Privatschulen in Costa Rica - Erfahrungsberichte

Hier der Bericht von Kenza:

Vorname:
Kenza
Alter:
16
aus:
Neustadt
Schultyp:
Private Schule
Schule:
Colegio Franco Costaricense

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Also erst mal waren die Menschen dort ganz anders als hier, immer freundlich und lustig und gut gelaunt und viel offener.Und auch das Essen. Meine Gastmama hat echt sooo gut gekocht, das war immer voll lecker, auch wenn ich anfangs gedacht hab, dass ich mich nie daran gewöhnen kann, jeden Tag Reis mit Bohnen zu essen und dann gab es echt immer zu allem Reis mit Bohnen, aber ich hab mich voll dran gewöhnt, weil es auch immer was anderes dazu gab und man das auch überall anders gegessen hat. Dann letztendlich auf jeeeden Fall die Natur weil die echt einfach richtig richtig schön ist und einfach etwas, was ich in der Art so noch nie gesehen habe.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Die vielen Reisen, die ich gemacht hab und natürlich die vielen, vielen tollen Leute, die ich dort kennengelernt hab, sowohl Deutsche als auch Ticos, vor allem meine Familie, weil die echt alle total lieb waren.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Die Familie und eigentlich alles (: Das Land, das Essen, die Leute ..

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Ich war ja auf einer privaten europäischen Schule dort, deshalb war die Schule vergleichsweise "streng", aber trotzdem noch viel, viel lockerer als hier in Deutschland. Teilweise war es bei mir so, dass ein Schüler gesagt hat er geht kurz aufs Klo (oder auch nicht gesagt hat, sondern einfach gegangen ist) und dann den Rest der Stunde einfach nicht wieder gekommen ist. Also, war alles ganz gechillt da.

Morgens sollte ich um 7 Uhr aufstehen, aber es wurde letztendlich immer später weil wir ca 7 Personen waren die alle morgens ins Bad mussten. Dann hab ich gefrühstückt und bin in die Schule, die um 7.40 angefangen hat, später als alle anderen. In die Schule bin ich gelaufen das waren bloss 10 Minuten und morgens hat auch meistens die Sonne noch geschienen, auf dem Rückweg hats aber immer, also wirklich immer, geregnet. In der Schule hatte ich alle Fächer auf Französisch, was ein bisschen blöd anfangs war, weil ich das immer mit dem Spanischen gemischt hab, also es war für mich irgendwie nicht die beste Idee auf diese Schule zu gehen, weil es mit meinem Spanisch dann auch nicht so gut ging. Vormittags hatte ich 4 Stunden à 55 Minuten, dann eine Stunde Mittagspause wo ich mir immer was von daheim mitgebracht hatte, aber man konnte auch was kaufen und es gab auch immer Mikrowellen. Dann hatte ich noch 2 oder 3 Stunden und konnte dann wieder nach Hause. Da hab ich dann entweder was mit meinen Gastschwestern was gemacht oder Fernsehn geschaut oder geschlafen oder so (:

Am Anfang war es schwieriger Leute kennenzulernen, da an dieser Schule sehr viele "Austauschschüler" bzw. einfach Leute, die aus Frankreich gekommen sind, waren. Uund da mein Spanisch nicht besonders gut war, musste ich mich hauptsächlich auf Französisch verständigen und das ging bei mir dann irgendwie auch nicht mehr so gut. Aber als das mit dem Spanisch dann besser wurde, ging das auch mit den Leuten einfacher.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Der grösste Unterschied war für mich, dass ich einfach verwöhnt wurde. Mein Essen wurde mir schön auf den Teller gelegt, meine Wäsche gebügelt in den Schrank geräumt und mein Zimmer wurde immer geputzt und aufgeräumt. Allerdings hat sich meine Gastmama auch durchgehend Sorgen um mich gemacht und ich hatte das Gefühl, dass ich viel weniger Freiheiten hatte als dort und meine Gastmama immer über alles informieren musste, was ich gemacht habe und mit wem und wie, aber das ist ja eigentlich klar.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Also allgemein war ich bloss bis Mitte Oktober in der Schule, da irgendwas in der Organisation falsch gelaufen war und ich dann zwar die Wahl hatte mich zurückstufen zu lassen, aber ich hatte mich dann dazu entschieden nicht weiter hinzugehen und stattdessen im Land herumzureisen. Und an Schultagen konnte man eigentlich nicht so viel machen, weil es um 6 dunkel wurde und den ganzen Tag geregnet hat, deswegen hat man ziemlich viel auch mit der Familie gemacht, da war eigentlich auch immer was los.

Was man auf jeden Fall machen sollte, wenn mann irgendwie noch Zeit hat, ist in Costa Rica rumreisen, weil Costa Rica so ein schönes Land ist und man auf jeden Fall so viel wie möglich davon sehen sollte. Auch Panama und Nicaragua sind sehr sehr schön, wenn man die Chance hat sollte man das echt mal anschauen(Tipp für Panama: organisiert es und informiert euch über die Einreisebedingungen (; ) Also das ist echt das Beste was man machen kann, nehmt euch einfach ein paar Leute und schaut das Land an, das ist ne hammer Erfahrung und ich hab so viel dabei gelernt über andere Menschen, über die Art wie sie denken, aber auch über mich und ich habe zu schätzen gelernt, was ich in Deutschland habe. Aber es gibt auf jeden Fall auch Teile von Costa Rica, die mir hier sehr sehr fehlen. In diesem Sinne,

Pura Vida, Mae ! (:

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