Erfahrungsberichte: Auslandsjahr High School USA

Hier der Bericht von Kristin:

Vorname:
Kristin
Alter:
17
aus:
Lübz
Schultyp:
Staatliche Schule mit Wahl

10 Monate USA - die schönste Zeit meines Lebens!!!

Vor ungefähr zwei Jahren entschied ich mich für 10 Monate als Austauschschülerin in die USA zu gehen. Natürlich waren meine Freunde und Eltern anfangs nicht davon begeistert. Doch ich hab mich nicht von meiner Idee abbringen lassen und mich bei GLS beworben. Nach einigen Tests begann das Warten. Die Zeit schien einfach nicht vorbei zugehen. Im Juni 2005 wurden mir dann die Flugtickets und die Unterlagen meiner Gastfamilie zugeschickt. Dann stand fest dass ich 10 Monate in Oregon City leben werde. Meine Nervosität stieg mit jedem Tag, doch GLS hat mich mit einigen Orientierungstreffen super vorbereitet.

Der Flug

Nach tränenreichen Verabschiedungen am Hamburger Flughafen begann dann endlich meine Reise. Auf der einen Seite war mir bewusst, dass ich meine Familie und Freunde für 10 Monate nicht wieder sehen werde, doch auf der anderen Seite war ich natürlich auch gespannt wie mich meine Gastfamilie aufnehmen wird. Ich war nur froh, dass ich nicht alleine fliegen musste, denn das Umsteigen in Frankfurt war gar nicht so einfach. Der Flughafen ist nämlich riesig. Ich hätte nie gedacht, dass 10 Stunden so schnell vorbei gehen können. Natürlich war er aber auch anstrengend, da man sich nicht viel im Flugzeug bewegen kann, aber der Service war einfach super.

Meine Gastfamilie

Mit meiner Gastfamilie hatte ich echt das große Los gezogen. Ich hatte zwei Gastschwestern, Sarah und Kate, die fast genauso alt sind wie ich. Dadurch habe ich auch ganz schnell Freunde gefunden. Meine Gasteltern waren natürlich auch sehr nett und großzügig. Sie haben mit mir viel unternommen und da ich keinen Führerschein gemacht hatte, haben sie mich auch überall hingefahren. Sie haben sich auch ständig darum bemüht, dass ich mich wie zu Hause fühle. Aber nicht jeder hatte so großes Glück wie ich es hatte. Viele Austauschschüler hatten auch Pech und mussten ihre Gastfamilie mehrmals wechseln.

Schule

Die Schule war das Beste an meinem Aufenthalt. Meine Mitschüler waren super lieb und waren auch sehr neugierig. Der beste Weg neue Leute kennen zu lernen ist sich an außerschulischen Aktivitäten zu beteiligen. Für mich war es eigentlich nicht schwer neue Freunde zu finden und ich war auch meistens mit anderen „exchange students“ zusammen. So konnte man sich austauschen und hat auch gleich viel über andere Kulturen erfahren. Natürlich wird auch der „school spirit“ sehr groß geschrieben. Vor jedem Football Spiel war ein „assembly“ bei dem die Spieler angefeuert wurden. Der Zusammenhalt an amerikanischen Schulen ist viel stärker als an deutschen Schulen. Man konnte sich sogar Sweatshirts mit dem Schulnamen, Schullogo und den Schulfarben kaufen.

Essen

Natürlich sind „burgers“ für die meisten Amerikaner ein absolutes Muss. Zum Glück hat meine Gastfamilie etwas mehr Wert auf gesunde Ernährung gelegt. Natürlich gab es schon mal Hot Dogs oder Pizza aber nicht jeden Tag. Meine Gastmutter hat sogar einmal versucht etwas Deutsches zu kochen. Die Supermärkte sind riesig und man konnte alle Zutaten kaufen. Es gab auch eine besonders große Auswahl an Obst und Gemüse. Also man musste nicht nur die ganze Zeit „junk food“ essen. Besonders zu Empfehlen sind die chinesischen Restaurants in San Francisco.

Kultur

Die meisten Amerikaner sind sehr gläubig und gehen jeden Sonntag zur Kirche, was aber bei meiner Gastfamilie nicht der Fall war. Außerdem sind Viele auch sehr patriotisch, was an den amerikanischen Flaggen an den Häusern sehr deutlich zu erkennen war. Trotzdem ist der amerikanische Präsident bei den Menschen nicht sehr angesehen. Nun zu einem interessanteren Thema: Shopping!! Wer gerne einkaufen geht, ist genau richtig in den USA. Durch die jährlichen Sonderangebote, kann man richtig auf „Schnäppchenjagd“ gehen. Es wird auch großen Wert auf Sauberkeit und Umwelt gelegt. Man sieht nirgends Müll auf den Straßen liegen und das Rauchen ist in den meisten Gaststätten auch verboten. In den Vereinigten Staaten ist alles einfach riesengroß, besonders die Straßen und die Autos. Die meisten Familien besitzen aber auch mindestens 2 Autos, da es sie sehr günstig zu kaufen gibt. Aber leider wissen die meisten Menschen dort nicht viel über andere Länder. Mir wurden denn Fragen gestellt wie „Habt ihr schon Strom in Deutschland?“, „Fahrt ihr auch mit Autos?“(es gibt auch Mercedes- und VW- Autohäuser!) und „Unterhältst du dich mit deinen Freunden zu Hause auf deutsch oder auf englisch?“. Obwohl Französisch, Spanisch und Deutsch an meiner Schule angeboten wurde, waren die Fremdsprachenkenntnisse eher gering.

Heimweh

Trotz großer Entfernung von Familie und Freunden, hatte ich kaum Heimweh gehabt. Am ersten Tag war es nur seltsam für mich, da mir zum ersten Mal bewusst geworden ist, dass ich 10 Monate lang bei einer Familie leben werde, die ich gar nicht kenne. Doch ich wurde gut aufgenommen und hatte kaum Zeit darüber nachzudenken. Mir hat es auch sehr geholfen dass ich mir eine Webcam gekauft hatte, so konnte ich meine Eltern jedes Wochenende sehen.

Fazit:

Ich bereue meine Entscheidung in die USA zu gehen keine Sekunde!! Es war einer der besten Erfahrungen meines Lebens. Man kann zwar viel über andere Länder in Büchern lesen und im Urlaub viele Attraktionen sehen, doch man kann nur die Menschen und ihre Lebensart kennen lernen in dem man einige Zeit in einem anderen Land gelebt hat.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig mit meinem Bericht helfen und ich kann dir versichern, dass du dich mit GLS für die richtige Organisation entschieden hast. Falls du noch Fragen hast, kannst du mir jeder Zeit schreiben. (kristin1906@yahoo.com)

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