High School Brasilien: Erfahrungsberichte

Hier der Bericht von Antonio:

Vorname:
Antonio
Alter:
17
aus:
Berlin
war:
für ein Semester in Belo Horizonte, , Brasilien
Schultyp:
Private Schule

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Der Tagesrhytmus. In Brasilien wird nachmittags unter der Woche oft sehr wenig gemacht und die Abende genutzt, waehrend das in Deutschland eher umgekehrt ist. In Br machen nachmittags viel mehr Leute Mittagsschlaf.

Das Wetter. Entweder scheint in Br die Sonne ziemlich stark oder aber es gibt extreme Regenfaelle, bei denen man innerhalb von Sekunden komplett durchnaesst ist. In Dt ist es irgendwie ausgeglichener und natuerlich kaelter.

In Br sind die Menschen etwas offener und gehen schneller auf jemanden zu als in Berlin, allerdings glaube ich dass das in anderen Bundeslaendern in Dt wie zB Bayern aehnlich wie in Br ist. Die meisten Brasilianer gehen gerne feiern und sind lockerer drauf als viele in Dt.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Vor allem an meine tolle Gastfamilie.

An die Sonne, an Feste bzw. Partys und an die Reisen, die ich gemacht habe, zB nach Rio de Janeiro und an die Freunde in Br.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Die Reisen in umliegende Gebiete mit Familia sowie die Wochenenden allgemein, weil meine Familie immer etwas mit mir unternommen hat, wie Reisen, zu Festen gehen, Schwimmen usw.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Ich hatte es besonders leicht, Klassenkameraden kennenzulernen, weil ich einen Halbdeutschen-Halbbrasilianer in meiner Klasse hatte, der mir am Anfang sehr geholfen hat. Aber auch die Brasilianer waren nett und offen, so dass es nicht allzu schwer war, welche kennenzulernen, auch wenn die meisten fast gar kein Englisch koennen - nicht mal meine Schulleiterin - .

Vom Unterricht habe ich gar nichts verstanden - mein Portugiesisch war einfach zu schlecht - und deswgen waren die Stunden schon langweilig fuer mich, aber gut.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Ich persoenlich hatte vieeeeel mehr Freiheiten als in Dt und ich konnte schon vieles alleine entscheiden, wie ob ich heute zur Schule gehe oder nicht usw. Wenn ich allerdings dann Hilfe gebraucht habe, habe ich sie meistens bekommen, nur bei ein paar Dingen musste ich mich halt irgendwie alleine zurechtfinden, was nicht ganz einfach ist, wenn man nicht aus dem Land kommt.

Ohne Probleme konnte ich mich wie zu Hause fuehlen und hatte eigtl nie das Gefuehl, irgendetwas nicht zu duerfen, wie mir Essen zu machen, wenn ich Hunger hatte und so. Meine Familie war auch sowieso sehr nett und hat mich wie ein Familienmitglied aufgenommen.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Zu Beginn hatte ich nachmittags recht wenig zu tun, weil meine Gastmutter unter der Woche bis spaet abends arbeitet, meine Schwester meistens muede war und entweder geschlafen oder Fitness gemacht hat und meine Klassenkameraden - ich war auf einer speziellen Sportschule - nachmittags immer Training hatten. Einen Sportverein zu finden war nicht ganz einfach und irgendwann habe ich es aufgegeben.

Ich habe mich dann irgendwann immer mit einem Kumpel getroffen und wir haben zusammen mit ein paar anderen einen oeffentlichen Platz besucht, wo man Fussball spielen und Krafttraining machen kann. Ansonsten habe ich mit meinem Gastvater, der fast immer zuhause war Fussball und so geguckt.

Die Wochenende waren dann wie gesagt immer toll - siehe oben.

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